caminho portugués

von Lissabon nach Santiago de Compostela

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Der caminho português ist laut Statistik des Pilgerbüros in Santiago der zweitbeliebteste Weg nach dem camino Francés, gefolgt von Camino del Norte und der Via de la Plata.

Die Gründe hierfür mögen vielfältig sein. Zum einen wird der caminho portugués als idealer Weg für Einsteiger bezeichnet. Zum anderen ist das Teilstück ab Porto mit seinen ca. 250 km zu Fuß in 10 bis 12 Tagen zu machen. Auch das angenehme Höhenprofil spricht für den caminho portugués.

 

Unsere Variante weicht von den historisch überlieferten Jakobsweg ab, da wir unbedingt die Schleife über Fatima (mit den weltgrößten Kirchenvorplatz) fahren wollten und genauso die Küstenvariante am Atlantik entlang erleben durften. 

 

In diversen Pilgerführern ist immer die Rede von der fehlenden Erschließung des Weges südlich von Porto. Das kann ich definitiv nicht bestätigen. Mit vernünftiger Vorbereitung und ordentlichen Kartenmaterial bzw. meinen GPS Daten  findet man sich wunderbar zurecht. 

 

Bewusst eine Empfehlung zu den Pilgerherbergen kann und will ich hier auch nicht abgeben. Aber durchaus Lob oder Kritik zu den Unterkünften anmerken. Wohl gemerkt dabei handelt es sich um mein eigenes Empfinden was jeder anders sieht und es handelt sich auch hierbei um eine Feststellung zum Zeitpunkt unserer Reise. 

 

 

 

 

Etappe 1

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Start: Lissabon; Ziel: Azambuja 

 

KM 68; HM: 289 m 

 

Tourenbeschreibung:

 

Startpunkt muss, ja ich sage bewusst muss, die Kathedrale Se in Lissabon sein.  Auch wenn man sich hier wie in unseren Fall mit sehr vielen Kreuzfahrern den Weg, Strasse, Bewegungsfläche teilen muss, die sich ganz gemütlich mit Taxen jeglicher Art auf die Anhöhe bringen lassen. In den Rummel sich zurechtfinden ist durchaus eine Herausforderung. Mag allerdings daran liegen, dass zu unseren Reisezeitpunkt vier dieser schwimmenden Städte in allen erdenklichen Größen von diversester Anbieter, in Lissabon fest gemacht haben. Aber auch diese Art des Reisens wird vom Volk nachgefragt.  Nachdem man nun den Stempel in seinen Pilgerpass abgeholt hat geht es endlich los. Zuerst noch durch die Strassen, wahlweise auch etwas auf und ab bis man langsam aber sicher den Verkehr hinter sich lässt

 Spätestens am Park der Nationen wird es ruhiger und entspannter. Es gibt viel zu sehen und die Reise kann starten. 

Eindrücke des Tages

Etappe 2

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Start: Azambuja  Ziel: Amiais de Baixo

 KM 63 ; HM 560

 

Tourenbeschreibung: 

 die ersten 30 km sind äusserst entspannt entlang vielen Tomatenfeldern. Sehr einsam und ruhig gehts durch das landwirtschaftliche intensiv genutzte Gebiet entlang des Flusses Tejo zum Zwischenziel in Santarem.  Das wunderschöne Dorf mit seinen kleinen Gassen liegt strategisch günstig auf einen Felsen. Was für uns bedeutet Höhenmeter durch die Weinberge. Oben angekommen gibts erstmal einen entspannten Mittagscafe in der historischen Altstadt. Nach erholsamer Rast verlassen wir Santarem und folgen nun den blauen Pfeilen als Wegweiser zu unseren anvisierten Ziel in Fatima. Die Strecke ist man kann schon fast sagen deliziös. Im Hinterland unterwegs, leicht hügelig und stetiges auf und ab. Gefolgt von einer aus meiner Sicht anspruchsvollen Abfahrt und in weiterer Folge gespickt mit knackigen Rampen. 

Dem Tagesende näher kommend beschliessen wir eine Zwischenübernachtung in den kleinen unscheinbaren Ort Amias de Baixo.   Die Übernachtungsburg, mit sehr netten Gastgeberinnen, haben wir für uns alleine und  umso besser schmeckt das Feierabendbier in der untergehenden Sonne am Pool oder was sowas wie einen Pool darstellen sollen. 

 

 

 

 

Eindrücke des Tages

Etappe 3

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Start: Amais de Baixo  Ziel: Fatima 

KM 28 ; HM 736

 

Tourenbeschreibung: 

Aufgrund unseres Tagesziels dem Marienwallfahrtsort Fatima haben wir heute eine bewusst eine kurze Etappe gewählt. Schließlich ist Fatima eine Wallfahrtsstätte die neben der Legende den grössten Kirchenvorplatz der Welt sein eigen nennt und jährlich bis zu fünf Millionen Besucher begrüßt.

Los gehts über idyllische Waldwege bis Monsanto. Aufstieg 1 des Tages auf einer Teerstrasse wird belohnt mit einen unbeschreiblichen Ausblick und noch besseren Abfahrt nach Covao do Feto. Hier stehen <mal> wieder Gewissensentscheidungen an: direkter Aufstieg auf einen nicht fahrbaren Pfad oder lange Umfahrung auf der Straße. Logisch wir nehmen, manchen sagen natürlich, den Pfad ! Oben angekommen erstreckt sich ein toller Überblick bzw. Tiefblick nach Minde und die hügelige Umgebung. Erstmal eine Rast in einen schön angelegten Park bei der imposanten Aussicht.  Frisch gestärkt gehts an die Abfahrt nach Minde und wie sollte es anders sein wo es runter geht, gehts auch wieder rauf. 

Aufstieg 3 des Tages zu den Windrädern auf den Cabeco Sobreiro.  Oben entlang gehts auf einen der schönsten Abschnitte entlang des Bergrückens leicht bergab, wo wir entspannt jeden Kilometer dem Tagesziel entgegen rollen. 

Eindrücke des Tages

Etappe 4

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Start: Fatima Ziel: Alvaiazere

 

KM 57; HM 878

 

Tourenbeschreibung:

Tja wie soll man das am Besten formulieren.. Es gibt einfach so Tage und das war einer dieser Tage. 

Zusammengefasst könnte man sagen: Alles ist fahrbar nur nicht für jeden, man trägt sein Fahrrad doch gern Berg ab. Steinwüsten mit verschlungenen unüberwindbaren felsigen Abstiegen auf einen Trampelpfad, teilweise schmäler als der Fahrradlenker, haben nur bedingt einen Reiz für den Mountainbiker. Kurzum zu einer Wanderung haben wir ein Mountainbike mitgenommen. 

Die Absicht bzw. das Ziel war wieder auf den camino zu kommen und das abseits der Strasse. Ja wir sind wieder auf den camino gekommen und ja es war abseits der Strasse. Unglaublich und für Aussenstehende wohl kaum nachvollziehbar was für ein Elixier eine eiskalte Cola in der wieder erreichten Zivilisation in diesen Moment bei brütender Hitze darstellt. Der Moment wie wir in die Ortschaft Fungalvaz (normalerweise würde ich sagen ein Kaff im Off) war in dieser Situation das Paradies.  

Explizit an dieser Stelle erwähnt das Café fechadura. Dieser Stempel hat einen Ehrenplatz in meinen Pilgerausweis. Nach diesen einschneidenden Erlebnis gehts über Tomar nach Alvaiaziere, dem Tagesziel.

 

 

Eindrücke des Tages

Etappe 5

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Start: Alvaiazere   Ziel: Coimbra

56 KM ; HM 780

 

Tourenbeschreibung:

Mit den Erkenntnissen des Vortages gehts auf eine neue Etappe. Nach einen recht steilen Anstieg wird man mit einer wunderbaren Fernsicht belohnt, bevor es bergauf, bergab weiter bis Ansiao geht. Über weitere Ortschaften erreicht man Rabacal. Bei guten und preiswerten Restaurants bietet sich eine Pause an. Nach einen sehr schönen Stück durch Weinberge und einen wildromantischen Fluss kommt man an der Ausgrabungsstätte Conimbriga vorbei. Der weitere Weg führt über hügeliges Gelände und über den Fluss Modego in die Universitätsstadt Coimbra. 

Wunderschön gelegen auf Hügeln am Flussufer bietet sich eine Besichtigung der alten Universitätsbibliothek an. Aber auch der weitläufige Universitätsplatz ist einen Besuch wert. Besonders erwähnenswert ist der "Stempel" der Universität. Hier erhält man einen in grün gehaltenen Aufkleber der größentechnisch an den Platz im credencial angepasst ist. Schöne Geschichte. 

Aus meiner Sicht lohnt es sich in Coimbra länger zu verweilen da die Universitätsstadt viele Highlights zu bieten hat. 

Wir haben die Zeit zur Besichtigung der Stadt für den Technischen Dienst an der Ausrüstung genutzt.  Die Waschmaschine in der Unterkunft lief auf Hochtouren. 

Eindrücke des Tages

Etappe 6

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Start: Coimbra ; Ziel: Porto

 

Km Hm 

 

Tourenbeschreibung: 

Etappe 6 heisst die angesprochenen Gewissensentscheidungen zu treffen.  Wir sind in Coimbra einer der wichtigsten Städte neben Lissabon, Braga und Porto. Ja Porto und nachdem  zwei wunderbare Städte aufeinander folgen gibt es zwei Alternativen. Erste Variante ist einen freien Tag für Porto einplanen um die wahre Schönheit mit allen Sehenswürdigkeiten zu geniessen oder die zweite Variante so früh wie möglich in der Stadt des Portwein ankommen und diesen in vollen Zügen geniessen. 

Wir haben uns für letzteres entschieden, da die Strecke zwischen Coimbra und Porto uns wenig angesprochen hat und wir einfach den Fokus auf das Erleben der Kulturhauptstadt Portugals gelegt haben. 

An der Stelle würden seitenfüllende Berichte über diese Stadt nicht die Eindrücke wieder geben, daher sollte das jeder selber erleben, und sein eigenes Urteil bilden. 

 

Fazit für uns: Alles richtig gemacht, die richtigen Prioritäten gesetzt und es hat sich gelohnt. 

 

Schon fast zu schade für nur einen Kurzbesuch !

Oporto oder Porto

Etappe 7

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Start: Porto; Ziel: Santo Andre 

48 Km  199 Hm

 

Tourenbeschreibung:

Nach den Etappen in den Hügeln startet an diesen Tag ein weiteres Highlight.  Der Weg entlang der Küste. Für mich als Alpenvorländer der Berge vor seiner Haustür hat ein außergewöhnliches Erlebnis. 

Erstmal gehts auf schönen Radwegen immer entlang am Rio Douro Richtung Nordatlantik. Atemberaubend ist die Ankunft am Atlantik gepaart mit den Leuchtturm am Farolim de Felgueiras. Ein Verweilen ist schon fast Pflicht. 

Der Rest des Tages verläuft parallel zum Nordatlantik. Immer eine schöne frische Brise Meeresluft im Gesicht. Dabei ist der ein oder andere Fotostopp unentbehrlich. 

Mittagspause bietet sich in Vila do Conde an. Aber hier am Atlantik entlang ist draussen Zuhause. 

Die Infrastruktur in Bezug auf Übernachtung ist allerdings überschaubar. Es gibt ein "Hotel" Santo Andre schon fast als einzige Alternative. Leider wissen selbige Betreiber das auch, so dass die letzte Investition in den Komplex vermutlich der Neubau war. Die einzigartige Lage direkt am Atlantik kann dann die gesamt Zustände leider überhaupt nicht ausgleichen. Aber auch das gibt es. 

 

 

Eindrücke des Tages

Etappe 8

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Start: Santo Andre  Ziel: Viana do Castello

 42 Km; 171 Hm

 

Tourenbeschreibung:

Nach der Enttäuschung in Hinblick auf das Übernachtungsambiente allerdings auch mangels Alternativen gewählt, gehts am nächsten Morgen erstmal in eine der zahlreichen Bars entlang der Strecke auf einen vernünftigen Espresso. Die Enttäuschung über die gewählte sogenannte Vier Sterne Übernachtung ist in Anbetrachtung der Fünf Sterne LUXUS Umgebung schnell vergessen. 

Auf den Weg gibts dann noch die schöne Herausforderung bei der Überquerung des Rio Neiva. Vermutlich eines der meist fotografierten Übergänge auf diesen Streckenabschnitt. Natürlich wir haben auch ein Foto machen müssen. 

Das absolute Erlebnis ist die Überquerung der Brücke bei der Einfahrt in die Ortschaft Viana do Castelo namens Ponte Eiffel. Genau da war doch was. Jener Eiffel der diesen nichts unbedeutenden Turm irgendwo in dieser Stadt in Frankreich namens Paris entworfen hat. Ziel des Tages Viana do Castello.  Ein Besuch wert ist auf alle Fälle das Templo Monumento Santo Luzia. Egal ob mit der Seilbahn oder wenn die Körner noch da sind, selber hoch pedalliert. Besonders abends hat man einen toller Rundblick und der Sonnenuntergang top.

 

Eindrücke des Tages

Etappe 9

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Start: Viana do Castello; Ziel: Oia

 Km 45; Hm 370  

 

Tourenbeschreibung:

Bei der heutigen Etappe jagt ein Highlight das nächste. Zunächst gehts schon fast dem gewohnten Bild entlang am Nordatlantik.  

Angekommen im schönen Küstenörtchen Caminha genießen wir erstmal die wohlverdiente Mittagspause. 

Am zentralen Platz in Caminha lässt sich entspannt in den Cafés die Ruhe geniessen. Ausserdem kann man hier wunderbar die Zeit bis zur nächsten Fähre für die Überfahrt über den Fluss Mino, Rio Mino, überbrücken. Wenn man natürlich nicht warten möchte bis zur nächsten Fahrt ruft man einfach einen der Einheimischen Fischer die einen für schmales Geld von portugiesischen Boden über den Wasserweg nach Spanien übersetzen. Die Telefonnummer ist an der Bar neben der Anlegestelle angeschlagen. Auch hier der Tipp wenn die Fähre aufgrund des Wasserstandes nicht bzw. nur verzögert fährt. 

Mit Bike und Rucksack und weiteren über Wasserfahrten Aufnahmen betreten wir Galizien.Wir fahren noch ein wenig am Atlantik entlang und erreichen die Ortschaft Oia. Diese kleine unscheinbare Ortschaft, ja fast Durchgangsstrasse mit den besten Ambiente beim Abendessen auf der ganzen Reise. 

Eindrücke des Tages

Etappe 10

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Start: Oia ; Ziel: Retondella

 59 KM  667 HM 

 

Tourenbeschreibung:

Nach unseres Übernachtung in einen perfekten, absolut stimmigen und detailgenau umgebauten Gästehaus starten wir die 10. Etappe von Oia nach Retondella. 

Auf spanischen Boden fährt es sich nicht weniger unterschiedlich als auf portugiesischen. Somit erleben wir hier keine Veränderung. 

Was sich allerdings ändert ist nach Ankunft in Retondella verlassen wir die Küstenvariante und kommen wieder auf den Normalweg. 

Aber einen Tag mit Blick auf den Atlantik haben wir heute noch. Bis Baiona folgen wir dem Atlantik eher wir uns dann in Richtung Nigran den leibgewonnen Atlantik verlassen. Über die Stadt Vigo erreichen wir das Tagesziel Retondella. 

Ab hier geht es auf den Normalweg weiter.

Eindrücke des Tages

Etappe 11

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Start: Retondela  Ziel: Calas de Reis

 43 Km ; 586 Hm 

 

Tourenbeschreibung: 

Die grosse Herausforderung bei der vorletzten Etappe ist die richtige Länge zu wählen. Schliesslich will man auf der letzten Etappe das Finale geniessen. 

Über die Ortschaft Pontevedra, wo wir auch unsere Mittagspause geniessen, erreichen wir unser Ziel Calas de Reis. 

Natürlich nehmen auf der letzten Kilometern die Anzahl der Pilger deutlich zu. Auch die nicht verkennbaren kleinen Tagesrücksäcke sind unübersehbar. Aber auch das gehört zum Camino. Die finalen 100 Kilometer sind begehrt und auch das ist gut so. 

Trotzdem geht die Entspannung hier bei vielen Pilgern ab. Zum Teil leidend auf der letzte Rille oder völlig verkrampft unterwegs ist das eine, da ist es schon fast eine Wonne einen Pilger zu treffen der schon eine Zeit auf den camino unterwegs ist. Ich bilde mir ein allein an der Haltung zu erkennen welcher Art von Pilger unterwegs ist.

 

 

Eindrücke des Tages

Etappe 12

kathedrale von Santiago de compostela, pilgermesse jeden Sonntag um 12 Uhr,  das Pilgerbüro  befindet sich an einen neuen Standort,  lange Wartezeiten, Pilgerstab, Pilgerausweis, Pilgerpass, Stempel, Gesamtstrecke von Lissabon nach Santiago, Porto bis

Start: Calas de Reis; Ziel:  Santiago de Compostela

 42 Km ; 623 Hm 

 

Tourenbeschreibung:

Die finale Etappe fährt sich im wahrsten Sinne des Wortes von alleine. Die Orientierung ist nicht zu verfehlen. Man orientiert sich an den Pilgermassen die hier unterwegs sind.  Die spannende Frage ist eher wann bzw. wo baut man eine Pause ein, oder fährt man durch? Will man gleich in Santiago ankommen? Wie wird es sein? Der Einmarsch auf den Platz der Kathedrale? Der Tag danach ohne den camino? Fragen über Fragen die einen auf diesen letzten Kilometern durch den Kopf gehen. Der Weg ist tatsächlich Nebensache. Nur auf die anderen achtet man mehr oder weniger. Aber das wars dann auch. 

Durch das Labyrinth der Strassen von Santiago kämpft man sich durch, schlängelt sich an der Hauptstraße entlang und dann ja dann ist es soweit. 

Die Kathedrale und der Platz davor  in Santiago de Compostela. Jeden seinen eigenen Moment. 

 

Santiago de Compostela